Im Grün
ist der inoffizielle Name eines Stadtviertels, das sich im Umfeld der Wilhelmstraße bis zur Dreisam erstreckt. Der Name kommt von „Grienen" (Sandanschüttungen) der Dreisam, die das Gelände vor der Besiedlung prägten. Nach einer Karriere als Gewerbe- und Industriegebiet wurde das Stadtviertel zum Sanierungsfall erklärt. Mittlerweile ist dort eine ungewöhnliche Mischung ganz unterschiedlicher Nutzungen entstanden. Doch mit der Erweiterung der Innenstadt in Richtung Westen steigen die Immobilienpreise, und Handwerksbetriebe wandern ab, Mietshäuser werden zu Ferienwohnungen.

Sanierungsprozesse – im Grün und andernorts
Ende der 1970er Jahre begann zwischen Bahnhof und Altstadt die Sanierung eines Quartiers, das neben Industriebrachen einen guten Bestand an Altbauten aufwies. Der Stadtteil wurde zum Modell für Initiativen, die sich für den Erhalt bezahlbarer Wohnungen oder für Industriedenkmäler stark machten. Der Rundgang erinnert an kurz- und langlebigere Strategien sanierungskritischer Bewegungen, an verschwundene Häuser und vergessene Aktionen. Wie sieht es heute aus im Grün und Sedanquartier?